A-capella-Band „Die Füenf“ begeistert in Flein bei ihrer Abschiedstour
24.6.2023
Über 26 erfolgreiche Jahre lang begeisterte die A-capella-Band „Die Füenf“ ihre Zuhörer nicht nur im süddeutschen Raum. 2024 ist Schluss, die Gruppe trennt sich. Im Rahmen ihrer Abschieds-Deutschlandtournee sangen sie nun in Flein. Stattfinden sollte das Konzert schon 2022 im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Fleiner Sängerbunds, Corona machte aber eine Verschiebung notwendig.
200 Besucherinnen und Besucher in der Flina waren vom Programm „Endlich“ begeistert, das gefüllt war mit einem Feuerwerk von Liedern aus einem Vierteljahrhundert Bandrepertoire. Über zwei Stunden lang sangen die fünf Musiker ihr Best-of-Programm, ausgiebig, kreativ und humorvoll.
Die sympatischen “Füenf“ konnten ihr Publikum mit lebendig-frischer Bühnenpräsenz, witzigen Texten
in den unterschiedlichsten Musikstilen wir Rap, Rock, Pop oder Schlager in kürzester Zeit mitreißen.
Grimms Märchenfigur und der berühmte Spiegel wurden mit herrlicher Performance zu neuem Leben erweckt. Es gab Liebeserklärungen an einen Thermomix, der Socken trocknet. Ihr komödiantisches Können im Dialog mit dem Publikum zeigte sich besonders bei "Fiesta". Zum Schluss des Songs flogen unverständliche spanische Wortfetzen durch den Raum, die Sänger schafften es, das Publikum zum Bewegen und Mitsingen zu animieren. Auch im zweiten Teil gab es viel zu lachen, etwas bei einem indischen Weihnachtslied und der Werbung für chinesisches Bier. Bewundernswert, wie intonationssicher durch die unterschiedlichsten Tonarten gewandert wurde. Mit "Neurodermitis" landeten sie einen Treffer und "All you need is Horst" – das "Love" des Beatles-Songs ersetzten sie einfach. Beim "Sonnenlied" nach Patrick Lindner, einer der vielen Höhepunkte des Abends, sang das Publikum den angezeigten Refrain lauthals mit. Natürlich durfte der größte Hit, der regelmäßig in der SWR-Hitparade auf den vorderen Plätzen steht, nicht fehlen: „Mir im Süden“, eine Liebeserklärung an die Schwaben.
Es gab stehenden Applaus für eine große A-cappella-Kunst.
Fotos: Nico Mariano